Der Bereich für Kinder & Jugendliche


 

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"Was ich angefangen habe muss ich beenden. Ich bin zu weit gegangen, um umzukehren.
Ganz gleich, was passieren mag.. Ich muss weiter vorwärts gehen."

Atreju - Die unendliche Geschichte

Brauche ich eine Psychotherapie?

Foto eines spielenden Kindes.

Zunächst möchte ich Dir eine scheinbar einfache Frage stellen: Wie geht es Dir heute?
Vermutlich würden viele Menschen aus Gewohnheit und Höflichkeit erstmal antworten: „Gut, danke“. Manche geben auch zu, dass es ihnen gerade nicht so gut geht. Das Entscheidende ist aber, dass man diese Frage oft gar nicht genau beantworten kann. Da Du den Weg zu mir gesucht hast vermute ich, dass zumindest einige Dinge Dich beschäftigen. Wie geht es Dir damit? Horch einmal in Dich hinein. Nimm Dir einen Moment, um darüber nachzudenken..

Fühlst Du Dich vielleicht unzufrieden, wütend oder ängstlich, ohne zu wissen warum? Hast Du wenig Freude an Dingen, die Du früher gut fandest? Klappt es in der Schule nicht mehr so gut, belasten Dich bestimmte Sachen, gibt es vielleicht viel Streit mit Freund:innen oder zu Hause? Vielleicht machst Du auch gerade eine schwere Zeit durch und es gibt einen bestimmten Grund, wieso Du Hilfe brauchst. Oder Du fühlst Dich ohne Grund einsam und traurig. Es kommt sogar vor, dass man gar nicht mehr sagen kann, wie man sich fühlt, was dann besonders verwirrend ist.

Wenn Du denkst, dass manche dieser Dinge auf Dich zutreffen könnten, dann könnte eine Psychotherapie Dir eventuell helfen. Bist Du immer noch unsicher, ob eine Psychotherapie das Richtige für Dich wäre? Dann ruf mich doch einfach mal während meiner Sprechzeiten an. Gemeinsam schauen wir, was für Dich persönlich die beste Hilfe wäre.

Was passiert in einer Psychotherapie?

Zunächst einmal wird ein Kennenlern-Gespräch mit mir, Dir und Deinen Eltern oder anderen Bezugspersonen, die wichtig sind, vereinbart. Bei Jugendlichen ist es auch möglich, das Erstgespräch ohne Deine Bezugspersonen zu führen. Im gemeinsamen Gespräch wird darüber gesprochen, was Dir gerade schwer fällt, was es für Probleme gibt und welche Faktoren Dein Leben gerade besonders belasten. Im Einzelgespräch kannst Du mir im Vertrauen ohne Beisein Deiner Eltern erzählen, was dich besonders beschäftigt.

Ich kläre bereits im Kennenlern-Gespräch über die Faktoren auf, die mir besonders am Herzen liegen:

Die Schweigepflicht und die Passung zwischen Therapeut:in und Patient:in.
Die Schweigepflicht tritt bereits in der allerersten Sitzung in Kraft. Du kannst also sicher sein, dass alles, was Du mir erzählen willst, unter uns bleibt. Ausserdem ist es sehr wichtig, dass Du Dich bei mir wohl fühlst, denn nur so kann Vertrauen zwischen uns entstehen. Sollten wir uns dann gemeinsam für eine Therapie entscheiden, haben wir die Möglichkeit, uns ausgiebig kennenzulernen. Mir ist es besonders wichtig, zu erfahren, wer Du bist. Manchmal stelle ich Fragen, manchmal spielen wir Spiele, manchmal wirst Du quatschen, wie ein Wasserfall. Du darfst auch persönliche und auch geheime Sachen erzählen. Ich werde mit Rat und Tat zur Seite stehen und mir viel Zeit für Dich nehmen.

Eine Therapie kann ganz schön lange dauern, und es dauert eine Weile, bis Du Dich besser fühlst. Vermutlich wirst Du einige Monate jede Woche zu einer bestimmten Uhrzeit zu mir kommen. Da Deine Bezugspersonen die wichtigsten Menschen für Dich sind, werden sie auch zu Gesprächen eingeladen. Auch Sie müssen bei der Therapie mitmachen und vielleicht ihr Verhalten ändern oder es Deinen Bedürfnissen anpassen.

Ich als Deine Psychotherapeutin werde im Blick haben, was Du gerne möchtest.
Dein Wohl und Deine Bedürfnisse stehen an erster Stelle!

Wenn Du genau wissen willst, was noch alles zu einer Psychotherapie gehört, dann klicke Hier 

Foto von Sina Theodoridou, welche ein Gespräch mit einem Mädchen führt und lacht.

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FAQs - Die wichtigsten Fragen

Bin ich hier richtig?

Ja! Natürlich bist Du hier richtig. Denn es ist richtig, Hilfe zu suchen, wenn man Hilfe braucht.
Erfahrungsgemäss ist dieser erste Schritt der schwierigste. Und sobald Du Dich traust, den ersten Schritt zu tun (und dazu gehört sehr viel Mut!) ist diese Entscheidung richtig. Ich freue mich, dass Du dabei den Weg hierher gefunden hast und werde Dir so gut ich kann bei deinen weiteren Schritten helfen.

Ich brauche therapeutische Hilfe - Bin ich verrückt?!

Ein Vorurteil hält sich hartnäckig.. wer zum/zur Therapeut:in geht, der hat sie nicht mehr alle!
Man stellt sich nur an, möchte nur Aufmerksamkeit, ist schwach, wenn nicht sogar gestört. Vielleicht kommt Dir das bekannt vor. Vielleicht hast Du solche Sprüche schon mal gehört oder mitgekriegt, wie andere deswegen aufgezogen wurden. In unserer Gesellschaft wird psychisches Unwohlsein leider immer noch zu wenig beachtet. Es ist oft etwas, worüber man nicht spricht, etwas Peinliches.

Meist entstehen heftige Symptome und eine starke emotionale Not, bevor man sich endlich entschliesst, Hilfe zu suchen.
Eins ist klar! Der Entschluss, therapeutische Hilfe zu suchen erfordert grosse Tapferkeit und Stärke. Wer bereit ist, sich zu öffnen, an sich zu arbeiten und vielleicht auch etwas zu verändern vollzieht eine psychische Höchstleistung! Und mal ehrlich: Stell Dir vor, Du brichst Dir den Arm.. und Du gehst damit nicht zum/zur Ärzt:in. Wäre das nicht verrückt?!

Ich bin Teenager - Darf ich mich selbst bei einem/einer Therapeut:in melden?

Ja. Wenn Du das 15. Lebensjahr erreicht hast und gesetzlich versichert bist, kannst Du Dich auch, ohne dass deine Eltern es wissen bei einem/einer Psychotherapeut:in melden. Bist Du privat versichert, müssen die Eltern die Kostenübernahme bei der Versicherung beantragen.

Ich möchte lieber nicht, dass meine Eltern bei der Therapie mit machen - Geht das?

Da Jugendliche ab dem 15. Lebensjahr selbstständig eine Therapie beantragen dürfen, müssen theoretisch die Bezugspersonen nicht mit einbezogen werden. Ich persönlich beziehe Bezugspersonen allerdings immer mit ein, denn diese tragen wesentlich dazu bei, dass die Therapie für Dich gut verläuft. Ich mache da nur sehr wenige Ausnahmen. Solltest Du sehr unsicher sein, dann lass uns offen darüber reden, wo das Problem genau liegt. Ich helfe gerne dabei und gemeinsam finden wir sicher eine Lösung.

Wie kann ich sicher sein, dass alles unter uns bleibt?

Wenn wir uns gut kennen lernen, dann wirst Du schnell merken, dass das eine der wichtigsten Regeln für mich ist! Ich bestehe unbedingt auf die Schweigepflicht und jeder/jede meiner Patient:innen hat dafür mein hochheiliges Versprechen. Sollte es aus meiner Sicht wichtig sein, ein bestimmtes Thema, z.B. mit Deinen Eltern zu besprechen, werde ich das offen bei Dir ansprechen.

Wer erfährt von der Therapie?

Wenn Du das nicht möchtest erfährt niemand von der Therapie. Die Schweigepflicht greift auch hier. Manchmal ist es jedoch sinnvoll, z.B. die Schule oder das Jugendamt, oder auch den/die Kinderärzt:in zu informieren. Das können wir in Ruhe, am besten zusammen mit Deinen Bezugspersonen, besprechen.

Was kann ich tun, wenn meine Eltern nicht wollen, dass ich eine Therapie mache?

Wenn Du schon 15 Jahre alt bist kannst Du selbstständig eine Therapie bei Deiner Krankenkasse beantragen, d.h. Du brauchst Deine Eltern nicht zwangsläufig dafür. Bist Du über Deine Eltern privat versichert geht das leider nicht mehr, denn die Eltern beantragen die Therapie, nicht der/die Jugendliche selbst. Solltest Du unter 15 Jahre alt sein und Deine Eltern eine Therapie für Dich ganz ablehnen, dann möchte ich Dir raten, mit Erwachsenen zu sprechen, denen Du vertraust. Dies kann ein/eine netter/nette Lehrer:in, Betreuer:in, andere Familienmitglieder oder sonstige Erwachsene sein, denen Du vertraust. Sie können Dir helfen, Deine Eltern umzustimmen. Sollte dies auch nicht gehen, helfen sie Dir dabei, Kontakt zum Jugendamt aufzunehmen. Solltest Du keine Hilfe erhalten, dann ruf gerne an. Ich gebe Dir gern Kontaktdaten zu netten Mitarbeiter:innen des Jugendamtes.

Ich habe manchmal das Gefühl, nicht mehr leben zu wollen - Was soll ich tun?

Lebensmüde Gedanken, also Gedanken daran, dass es besser wäre, vielleicht nicht mehr zu leben, sind in jedem Fall ernst zu nehmen! Hier solltest Du nicht abwarten, sondern sofort mit Deinen Eltern oder anderen Erwachsenen sprechen, damit Sie Dir so schnell wie möglich helfen können. In den meisten Fällen ist bei lebensmüden Gedanken eine Psychotherapie unbedingt nötig, da sie ein Alarmzeichen für grosse seelische Not sind.

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